Die Verachtung ist ein Roman des französischen Schriftstellers Albert Camus, der im Jahr 1956 veröffentlicht wurde. Das Buch erzählt die Geschichte eines jungen französischen Schriftstellers namens Jean-Baptiste Clamence, der seine Karriere aufgibt und nach Amsterdam zieht.
In der Stadt trifft er auf einen Mann, der ihm von seinem moralischen Niedergang erzählt. Der Mann hatte einen Autounfall und beobachtet, wie seine Frau in Lebensgefahr gerät, aber er bleibt passiv und rettet sie nicht. Diese Untätigkeit verachtet er selbst und projiziert seine Verachtung auf die gesamte Menschheit.
Der Roman stellt moralische Fragen über Zuschauer versus Akteur und die Bedeutung der individuellen Verantwortung. Clamence stellt die Existenz Gottes in Frage und hinterfragt seine eigene Unschuld und Integrität.
Die Verachtung wird oft als ein Meisterwerk der existentialistischen Literatur betrachtet. Sie behandelt Themen wie Einsamkeit, Schuld, Moral, die menschliche Natur und die Suche nach Sinn. Camus' Schreibstil zeichnet sich durch präzise Beschreibungen, tiefsinnige Dialoge und philosophische Reflexionen aus.
Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt und erhielt positive Kritiken für seine außergewöhnliche Schreibkunst und tiefgründige introspektive Themen. Es ist ein bedeutendes Werk der französischen Literatur und des Existentialismus.
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